Bestandteile der Funktionalen BFSM

Definition: Funktionale Matrix

Die Funktionale Matrix - wie sie auch in der Richtlinie VDI 6010 beschrieben wird; hier gerne auch als "Matrix der Stufe 1" - ist ein zentrales Element in der Vor- und Genehmigungsplanung im Rahmen der Erstellung einer Brandfallsteuermatrix. Sie bildet die Grundlage für die Betrachtung der logischen Zusammenhänge zwischen den überwachten Flächen und den konkreten Funktionen der Anlagen, die in diesen Flächen wirken.​

In dieser Matrix werden auf einer Achse die verschiedenen Bereiche des Gebäudes und auf der anderen Achse die zu erreichenden Schutzziele dargestellt. Diese Darstellung beinhaltet sowohl bauliche als auch brandschutztechnische Maßnahmen, die zur Umsetzung der Schutzziele in einem bestimmten Bereich erforderlich sind. Die Bereiche werden dabei nur grob beschrieben, wie zum Beispiel "Kantine und Küche im EG" oder "Büroflächen 1. OG West"​. Meist entsprechen diese Bereiche und die darin zu erreichenden Schutzziele den Angaben aus dem Brandschutzkonzept. Die Festlegungen in dieser Phase sind also noch relativ grob.​

Darüber hinaus ermöglicht die Funktionale Matrix einen schnellen Überblick über die verschiedenen Anlagenfunktionen, die in einem Gebäude vorkommen, und zeigt auf, wie homogen oder heterogen diese Funktionen in den einzelnen Bereichen verteilt sind. Sie dient als Grundlage für die Planung in der Leistungsphase 5 gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), indem sie hilft zu entscheiden, welche baulichen Maßnahmen und gebäudetechnischen Elemente zur Erreichung der Brandschutzziele in den einzelnen Gebäudeteilen eingeplant werden müssen​. Sie dient somit auch als Grundlage für die nächst feinere Detaillierung in Form der Quantitativen Matrix.

Hier die Beschreibung der einzelnen Bestandteile der Funktionalen Matrix:

  1. Schutzziel
  2. Bereich
  3. Auslöseart
  4. Die Funktionale Matrix im BFSM-Standardmodell

Diese Website verwendet Cookies zur Bereitstellung ihrer FunktionalitätDatenschutzrichtlinien