Raum

Ein Raum im Kontext des Gebäudetechnischen Brandschutzes und der Brandfallsteuermatrix ist die üblicherweise kleinste Einheit zur Lokalisierung oder Verortung von gebäudetechnischen Einrichtungen (z.B. Brandmelder). Räume solten mit einer möglichst eindeutigen Bezeichnung versehen sein, die es ermöglicht, Flächen präzise zu definieren und z.B. die zunächst noch sehr grob definierten Bereiche aus der Funktionalen Matrix nun zu konkretisieren.

Die Überwachung von Flächen wird in der modernen Gebäudeplanung meist auch durch das Nennen des Raums, den ein Melder überwacht, dokumentiert. Auch die Standorte verbauter Betriebsmittel (z.B. Brandschutzklappen) wird durch nennen des Raums näher bestimmt.

Des Weiteren sind Räume ein wesentlicher Bestandteil bei der Definition von Auslösebereichen und Wirkbereichen. Auslösebereiche, also die Bereiche, in denen Brandmeldungen ausgelöst werden, setzen sich meist aus mehreren Räumen zusammen. Gleiches gilt für Wirkbereiche: Es handelt sich hier um die Bereiche, in denen brandschutztechnische Maßnahmen ihre Wirkung entfalten sollen. Informationstechnisch erfolgt also über Verknüpfungstabellen die Zuordnung einer Menge von Räumen zu einem Auslösebereich bzw. Wirkbereich.

Durch die präzise Definition und Abgrenzung von Räumen innerhalb der Qualitativen Matrix wird eine effektive Planung und Umsetzung der Brandschutzstrategie ermöglicht, indem die richtigen Überwachungs- und Alarmierungssysteme sowie brandschutztechnische Maßnahmen in den entsprechenden Räumen des Gebäudes eingerichtet werden.

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